Um das von der Stiftung Kunstinformatik ausgewählte Projekt ‘PRIMEXPLORER 2014′ der Arbeitsgemeinschaft VISIT bekannt zu machen haben wir einen Wandkalender im Format DIN A2 (42,0 x 59,4 cm = 16.5 x 23.3 inch) produziert.
Damit Sie einen Eindruck von der Druckqualität erhalten hier das Titelblatt in voller Auflösung …
12 Künstler und Künstlerinnen aus ganz Europa und Übersee haben je ein Werk der Avatarkunst exclusiv für die Stiftung erstellt. Jedes der Motive drückt einen Aspekt im kreativen Schaffen in 3D-Welten aus: Entdecken, Bauen, Gestalten, Programmieren und Interagieren. Die Idee von bewohnten Welten im Computer ist im Bereich der Science Fiction nicht neu. Neu ist jedoch das Interesse der Wissenschaft daran, wie der Beitrag von Martin Savage der University of Washington vom Dezember 2012 zeigt:
“Do we live in a computer simulation? UW researchers say idea can be tested” Daniel F. Galouye hat in seinem Roman ‘Simulacron-3’ (1964) eine Welt beschrieben, auf den das Deckblatt des Kalenders Bezug nimmt:
” … The institute for cybernetics and future science hosts an artificial byte driven world SIMULACRON-1*) with over 9.000 identity units who live as human beings, unaware that their world is just a simulation. Now some functionals start to build a world on their own using prims and sculpts instead of bytes: THE DRAFT UNIVERSE**) …”
* ) Rainer Werner Fassbinder, Welt am Draht, 1973 ** ) Sergey Lukianenko, Weltengänger, 2007
Wissenschaftlich hat Konrad Zuse bereits im Jahre 1967 den Gedanken von einem ‘Rechnenden Raum’ publiziert. Rainer Werner Fassbinder hat Galouye´s Idee in ‘Welt am Draht’ 1973 und Josef Rusnak 1999 in ‘The 13th Floor’ filmisch umgesetzt. Prof. Dr. Roland Vollmar hatte Mitte der 80iger Jahre die Idee des Rechnenden Raumes im Rahmen eines Projektes SICELA (Simulation Zellulärer Automaten) – zusammen mit der Deutschen Forschungsgesellschaft – weiter verfolgt. Die Gesellschaft für Computergrafik und Computerkunst e.V. arbeitete an einer grafischen Umsetzung von SICELA. Herbert W. Franke veröffentlichte sein ‘P-Prinzip: Naturgesetze im Rechnenden Raum’ im Jahre 1995.
Der Künstler (Pseudoym) ’42’ widmete im Jahre 2011 anlässlich des Neubaues und Wiederöffnung der Kunsthalle Bremen sowie der Publikation des Katalogs Wunderkammermusik ein Werk aus seinem Projekt der Digitalen Konservierung: ‘Clone of Zuse, 2031‘.
Die Nahtstellen sind also viele die in ‘PRIMEXPLORER 2014’ von den Teilnehmern aufgegriffen werden können. Es gibt dabei zwei Zielgruppen: Multiplikatoren und Schüler. Anders formuliert: Lehrer für Kunsterziehung sowie kreativ arbeitende Lehrer für Naturwissenschaften und Informatik und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9. Bei Geschwisterkindern können auch jüngere Teilnehmer erfolgreich mitmachen.
Wie können Sie das Projekt PRIMEXPLORER 2014 ‘Digitale Kompetenz STATT Digitale Demenz‘ auch mit kleinem Geld unterstützen?
Ganz einfach: Sie bestellen einen Kalender oder spenden oder stiften. Den Kalender können Sie direkt bei der Arbeitsgemeinschaft VISIT bestellen. Senden Sie eine e-mail mit Ihren Daten an info@visit-ev.de oder rufen Sie an: 0178 179 0802 (E-Plus).
Der Druck erfolgte auf 170 g Bilderdruck-Glanzpapier mit 301 dpi. Die Bildmotive selbst sind quadratisch und haben ein Format von 42×42 cm. Sie können die Blätter auch einzeln und mit Signatur des Avatars bestellen. Ein Blatt, signiert, gibt es ab 50,00 Euro.
Der Kalender mit 12 Motiven kostet 45 Euro, incl. Versand in Deutschland mit DPD oder Hermes. Für 20 Euro Aufpreis versenden wir innerhalb der EU. Der die Druckkosten übersteigende Erlös wird für die Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit von VISIT verwendet. Ab 100,00 Euro stellt VISIT gerne auch Spendenbescheinigungen aus.
Eine Zustiftung bei der Stiftung ist ab 1.000 Euro möglich. Sie werden dann im Stifterverzeichnis geführt und auf Wunsch genannt.
Hier die 12 Motive des Kalenders 2013: ‘I SUPPORT‘. Auf das Motiv klicken – oder über Smartphone den QR-Code für den Link auslesen (falls Sie den Kalender gedruckt vor sich haben) …